Pokalaus in einem umkämpften Spiel
Dienstagabend sahen die Zuschauer einen richtigen Pokalfight. Die erwartete Dominanz des Gastes blieb aus. Auch wenn bei uns mit Steffen Klaas, Jan Nicklas Bahn und Thorben Welp fast alle Offensivakteure fehlten, wurde es ein ausgeglichenes Spiel. Ausgeglichen deswegen, da der Gast zwar spielerisch schon einige ansehnliche Diagonalbälle schlug und auch minimal mehr Ballbesitz hatte, aber wir in den Zweikämpfen stärker. Zunächst hatten wir in der Anfangsphase unsere Probleme. Laggenbeck zeigte mehr Tempo, an das wir uns erst angleichen mussten und hatte einen sehr flinken Stürmer, den wir erst stellen mussten. So mussten wir zunächst tiefer stehen und aufpassen, nicht hinterlaufen zu werden. Nach einem Eckstoß fiel dann das 0:1. Dies besorgte aber leider ein DSC Akteur per Kopf ins eigene Gehäuse. In der Zentralen mussten wir uns auch erst an die Positionswechsel der Laggenbecker gewöhnen, was aber nach 20 Minuten immer besser funktionierte. Aus dem Spiel heraus hatte der Gast Mühe zu Abschlüssen zu kommen. Spätestens am Strafraum waren unsere Verteidiger mit Biss zur Stelle. Markus Ahmann war in einer Situation ein wenig zu bissig und grätschte einen Angreifer im Strafraum um. Daraus resultierte ein Elfmeter. Dieser Spieler hätte aber schon deutlich vor dem Strafraum gestellt werden müssen, denn dieser war bereits an 3 DSC Akteuren vorbeigelaufen. So fiel das 0:2. Wir kamen immer besser rein und fingen an selbst ins Pressing zu gehen. Schon etwas aus dem Nichts machte dann Benedikt Bußmann das 1:2. Der Gästekeeper hatte den Ball und ließ sich auf einen Zweikampf ein. Benedikt eroberte den Ball und schob ein. Ein kleiner Weckruf, noch mehr zu investieren. Alle Spieler erhöhten noch einmal Ihre Anstrengungen. Läuferisch und vor allem in der Bissigkeit. Laggenbeck traf nach einem langen Querpass das Außennetz und der Gästekeeper verhinderte im Nachfassen das beinahe 2:2. So ging es mit der Führung des Gastes in die Pause. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel zunehmend Zweikampf betont. Wir ließen dem Gast keine Zeit, saubere Bälle zu spielen und setzten uns immer häufiger selbst zu Offensivaktionen durch. Benedikt Bußmann, Joszéf Till und Marcel Diekmann um- und überspielten mehrfach die Verteidiger, aber der letzte Pass oder die Flanke fand keine Abnehmer. Der Gast suchte bei Ballbesitz schnell seine Außenstürmer, aber unsere Defensive machte seine Sache sehr gut. Nach einem verlorenem Zweikampf in der Zentralen und zwei Querpässen machte dann der Gast das 1:3. Unserem Ehrgeiz tat das aber kein Abbruch. Weiter gingen wir vorne drauf und erzwangen Zweikämpfe. Wir holten einige Ecken heraus, aber zu gefährlichen Torabschlüssen kamen wir nicht mehr. Der Gast allerdings auch nicht.
Kämpferisch war es eine ganz starke Vorstellung. Alle Spieler gaben gegen den hohen Favoriten richtig Gas. Und alle empfohlen sich für die nächsten Spiele. Der Klassenunterschied war über weite Strecken nicht zu sehen. Ich will klarstellen, dass Laggenbeck verdient gewonnen hat. Allerdings erzielte der Gast aus dem Spiel 1 Tor und eins hauen wir uns selbst rein. Zur Pause haben wir die große Chance zum 2:2. Benedikt Bußmann war extrem auffällig. Laggenbeck bekam ihn nicht in den Griff. Defensiv haben unsere Jungs ganz stark dagegen gehalten und wenig zugelassen. Vor allem war der Wille zu sehen, nicht aufzugeben. Und alle haben zusammen an einem Strang gezogen. Das war zuletzt auf dem Dickenberg nicht so. Herzlichen Glückwunsch an Laggenbeck, die sich Ihren Sieg hart erarbeiten mussten.