unglücklich in Uffeln verloren
Es ist schon unglücklich und ärgerlich, wenn man über 83 Minuten führt, einen ganz dummen elf Meter gegen sich bekommt, ein Abseitstor schlucken muss und dann in der Schlussminute der Ball auf der Linie der Gastgeber geklärt wird. Das war das Spiel ganz kurz zusammengefasst. Es dauerte nur 6 Minuten, da stand es 1:0 für den DSC. Georg Michel setzte die Verteidiger vom SVU unter Druck und nutzte einen Patzer eiskalt aus. Mit links drosch er das Leder in die Maschen. Taktisch spielten wir ein gutes Spiel, stellten und verschoben so das der Gastgeber keine offensiven Aktionen aufs Feld brachte. Der Biss und der Ehrgeiz waren, wie wir uns das vorstellen. Kein Ball wurde verloren gegeben. Wenn wir den Gegner in der Defensive unter Druck setzten, machte dieser auch Fehler oder klärte ins Nirgendwo. Torgefahr kam im DSC Strafraum der ganzen ersten Halbzeit nur 2 mal auf. Ein nicht klar genug geklärter Ball landete vor den Füßen eines Uffeln Spielers, der aber direkt in Markus Gripskams Arme schoss und der Schuss zum 1:1 Ausgleich. Dieser wurde leider unbeabsichtigt von Marcel Diekmann derart abgefälscht, dass Torwart Markus Gripskamp in die falsche Ecke sprang und der Ball ins Tor trudelte. So viel Pech wir bei diesem Gegentreffer auch hatten, so viel Glück hatten wir bei der erneuten Führung nur 6 Minuten später. Georg Michel ging über links Außen durch und wollte von der Grundlinie, 5 Meter vor dem Tor quer legen. Auch hier traf er einen Uffeln Spieler, der den Ball in eigene Tor lenkte. Auch hatte Georg zuvor die Chance aus guter Schussposition, aber hatte den Ball auf dem falschen Fuß, sodass er diesen zunächst auf seinen Starken legen wollte. Das war dann der eine Haken zu viel.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel hektischer, da der Gastgeber mehr Druck machen wollte. Zunehmend mit langen Pässen. Das war zunächst kein Problem und wir ließen weiterhin nichts Gefährliches zu. Bei Standards hätten wir etwas konsequenter klären müssen, denn da war oft zu schnell wieder Uffeln am Ball. Aber auch bei Angriffen haben wir teilweise etwas zu hektisch gespielt. Bis zur 80. Minute sah nichts danach aus, als wenn sich Uffeln noch einmal zurückkämpfen könnte. Dann hatten Sie das Glück, was man hat, wenn man oben steht. Ein hoch in den Strafraum geschlagener Ball wurde von einem unserer Verteidiger unbeabsichtigt mit dem Arm berührt. Der Ball fiel aus 20 Metern runter und warum auch immer nicht der Kopf benutzt wurde, prallte das Leder an den Arm. Freistoß und Elfmeter. Diesen versenkte Uffeln zum 2:2. Die nächsten 5 Minuten waren extrem hektisch. Uffeln schlug die Bälle einfach nach vorne und wir schlugen sie zurück. Ein Angriff über links wurde in den Strafraum gepasst und ein Uffeln Angreifer stand tief im Abseits. Spätestens als er zum Ball ging, war er aktiv im Abseits, aber der Pfiff blieb aus. Das 2:3 aus unserer Sicht war die Folge. Natürlich müssen wir bereits den Ablauf über Außen unterbinden, aber letztlich ein ärgerlich und ein Schlag in die Nieren das es kein Abseitspfiff gab. Wir versuchten noch einmal alles nach vorne zu werfen und ein Eckstoß von Steffen Klaas wurde vom Uffeln Keeper aus dem Eck gefischt und bei einem Eckstoß von Georg Michel trudelte auf einmal der Ball auf der Torlinie des Uffeln Gehäuses, aber der Ball wurde noch geklärt. So ging uns die Zeit aus.
Wir hatten nicht das Glück, das es brauchte an diesem Tag. Es war ein Spiel auf Augenhöhe in allen Belangen. Beide Mannschaften zeigten eher Kampf als Technik und Spielgeschick, aber das war auch den Platzverhältnissen geschuldet. Wir brauchen uns nichts vorzuwerfen. Wir haben über 90 Minuten Gas gegeben und gekämpft. Wir haben Uffeln 80 Minuten am Rande der Niederlage gehabt und Kleinigkeiten in der Schlussphase haben den Ausschlag gegeben. Und das Glück aufseiten des Gastgebers. Wenn wir immer so auftreten, dann werden wir noch einige Siege feiern können. Alle haben heute Ihr Bestes gegeben und keiner hat enttäuscht. Georg Michel war sehr gut unterwegs und hat wieder getroffen. Ole Biekötter zeigte eine ganz starke, bissige Partie. Robin Lünnemann war auch viel unterwegs und ging an die Grenzen. Es war eine richtig starke Mannschaftsleistung! Leider ohne Punkte, auch wenn sie verdient gewesen wären. Jetzt bereiten wir uns auf das Derby der Derbys vor. Kommenden Sonntag ist der Nachbar und Partnerverein BSV Brochterbeck zu Gast.