1:1 gegen den SC Hörstel
Wer einen spielerischen Leckerbissen erwartete, wurde im Spiel gegen den Tabellenführer ein wenig enttäuscht. Zum einen mussten wir herbe Ausfälle hinnehmen. Steffen Klaas, Florian Rahe, Christian Krüer und Joszef Till fielen aus. Da fielen schon Schlüsselfiguren aus. Dann verletzte sich auch noch Jan Lüxmann beim Aufwärmen. Kurzerhand musste Jarmo Knüppe ins Trikot. Der Tabellenführer zeigte sich spielerisch nicht wie erwartet. Der Gast vertraute und suchte oft auch mit langen Bällen seine Angreifer. Offensiv zeigte sich Hörstel schnell und griffig. Wir mussten uns ein wenig darauf einstellen und liefen zum Gegentreffer in einen Konter, den wir aber selbst ins eigene Tor bugsierten. Wir verloren den Ball in der Vorwärtsbewegung und der Gast spielte schnell über 4 Stationen, legte den Ball scharf rein und unser Verteidiger Lui brachte die Kugel im Zweikampf unglücklich ins eigene Tor unter. Sei es drum. Wir hatten in der Folge das Spiel und den Gegner gut im Griff. In der zentralen setzten wir uns in den Zweikämpfen durch und verhinderten so schnelle Pässe hinter unsere Abwehr. Unsere Offensive stellte den Gast in der ersten Halbzeit einige Male vor große Probleme. Wenn wir uns spielerisch in Szene setzen, wurde es für den Gast gefährlich. Die erste große Chance hatte Thorben Welp der gleich 4 Verteidiger im Strafraum umkurvte und Zentimeter am langen Pfosten vorbeischob. Beim zweiten Riesen-Ding flankte er maßgenau auf Marcel Diekmann der am zweiten Pfosten völlig frei stand, aber den Kopfball neben das Tor setzte. Die dritte Großchance ging auf das Konto von Jan Nicklas Bahn, der im Nachschuss aus 7 Metern den Keeper anschoss. Der Ausgleich wäre zur Pause hochverdient gewesen, den der Gast beschränkte sich auf Konter und verzeichnete keine langen Ballbesitzphasen. Nach der Pause änderte sich zunächst wenig am Spiel. Dörenthe hatte etwas mehr Ballbesitz und zeigte dann auch mehr spielerische Mittel. Offensiv lief es nicht mehr ganz so flüssig und zunächst hatte einzig Jan Nicklas Bahn erneut eine Chance aus gut 15 Metern, aber der Ball flog weit drüber. Auch der Gast brachte nichts Gefährliches aufs Tor. Viele lang geschlagenen Bälle verteidigte unsere Defensive einfach weg und in der Zentralen herrschten Zweikämpfe, die uns bekanntlich sehr liegen. Benedikt Bußmann war an diesem Sonntag wieder der Zweikampf stärkste Spieler auf dem Feld. Auch Thorben Welp schrieb sich noch einmal in den Chancenkatalog ein, aber der Ausgleich wollte nicht fallen. Bei Kontern mussten wir natürlich höllisch aufpassen und das Tempo der Angreifer mitgehen. Wenn Hörstel den Weg nach vorne mal spielerisch suchte, wurde es auch brenzlich. Über außen setzte sich der Gast einmal durch, flankte scharf vorher und ein Stürmer flog zum Glück am Ball vorbei. Wenn da das 0:2 fällt ist das Spiel entschieden. Dann kam die 82. Spielminute. Jarmo Knüppe wurde gut 20 Meter vor dem Strafraum in die Zange genommen und gefoult. Marrcel Diekmann trat an und schlenzte den Ball mit links ins lange rechte Eck. Ein Traumfreistoß. Klappt bestimmt nicht so oft, aber war hochverdient. Nur 2 Minuten später hätte Marcel das 1:2 erledigen können. Er wurde von Benedikt Bußmann 7 Meter frei vorm SCH Keeper bedient und schoss diesen an. Aber auch Hörstel verzeichnete noch einen gefährlichen Konter der aber ohne Erfolg blieb.
Alles in allem eine Top-Leistung von allen. Bei den Ausfällen hat sich jeder reingehauen und über 90 Minuten Gas gegeben. Hörstel hat kein Tor eigenes geschossen und wir haben die besseren und meisten Chancen gehabt. Auch spielerisch zeigten wir über weitere Strecken den besseren Fußball. Auch wenn wir vor dem Spiel das Ergebnis sofort unterschrieben hätten, ist es nun etwas ärgerlich, die großen Chancen nicht genutzt zu haben. Über die gezeigte Leistung können jetzt alle Stolz sein und ich will niemanden hervorheben. Defensiv haben wir richtig, gut und robust gestanden. Offensiv durchaus mit guten technischen und spielerischen Mitteln unsere Chancen kreiert. Hörstel hat keine Geschenke verteilt. Mit diesem Ehrgeiz und dieser Motivation müssen wir weiter machen. Egal, wer der Gegner ist.